Art

Welle Frankfurt

Projekt "Die Welle"
Frankfurt
schneider+schumacher

Besonderheit: Sieben Skulpturelemente, 100 Tonnen Aluminiumblech, 19.000 Fertigungsstunden, jedes Blech einzeln von Hand zugeschnitten und individuell gebogen.

Zur Aufwertung des Immobilienkomplexes „Die Welle“ der AXA Investment Managers Deutschland GmbH entwarfen die Architekten von schneider + schumacher die gleichnamige Skulptur „Welle“, ein Ensemble aus sieben einzelnen Skulpturen. Der „Glorious Arch“ ist als höchster Abschnitt 18 Meter hoch und sowohl als künstlerische als auch stadtgestalterische Installation einzigartig.

Metall - das Material der Wahl

„Die Welle“ besteht aus sieben Skulpturelementen und 100 Tonnen Aluminiumblech. Sie wurde in 19.000 Fertigungsstunden produziert. „Die Welle“ besteht aus 100 Tonnen Aluminiumblech

Das Architekturbüro erstellte die Ausführungspläne auf Basis eines 3D-Entwurfmodells und mittels parametrischer Planung. Eine spannende Frage warf noch die Materialauswahl auf: Die Welle aus Beton wäre unwirtschaftlich gewesen, Holz ist im Unterhalt zu aufwendig. Was war die Alternative? Bei einem Materialwettbewerb setze sich Arnold mit der Idee durch, die Welle aus 100 Tonnen Aluminiumblech zu bauen.

Die Konstruktion wurde nicht, wie oftmals üblich, als mit Blech verkleidetes Stahltragwerk ausgeführt. Vielmehr trägt sich bei der Welle jede einzelne Skulptur über ihre Blechhaut selbst. Entstehende Schubkräfte werden über innenliegende, randomisiert platzierte Aluminiumstäbe mit einem Durchmesser von jeweils 50 Millimetern abgeleitet.

Die sieben Einzelskulpturen entstanden aus einer einzigen Produktionscharge Aluminiumblech in 19.000 Stunden Arbeit. Jedes Blech – 6 Meter lang, 1,5 Meter breit – wurde einzeln per Hand zugeschnitten. Das Biegen übernahm eine eigens für das Projekt angeschaffte und modifizierte Rundwalzmaschine. Die Passgenauigkeit jedes Einzelstücks musste mittels Lehren überprüft werden.

Was es noch nicht gibt, wird entwickelt

Für die Fertigung der Welle entwickelte Arnold eigens ein Schweißverfahren. Dieses erlaubte ein einseitiges Schweißen von Vollnähten in Aluminium nahezu ohne Verzug. Auf anschließende Richtarbeiten konnte somit verzichtet werden.

Knifflig auch die Logistik: Bis zu 38 Meter lange Sondertransporte brachten die riesigen vorgefertigten aber sehr sperrigen Bauteile auf die Baustelle, die nur mithilfe von hydraulischen Hubgerüsten und Hallenmobilkränen montierbar waren. Die Installation war ein Event, für Arnold und für viele andere Zuschauer.

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