Robert Wilson
Robert Wilson ist ein international renommierter Regisseur, Künstler und Bühnenbildner aus den USA, geboren 1941 in Waco, Texas. Bekannt für seine avantgardistischen Theaterproduktionen, kombiniert er in seinen Werken Elemente wie Licht, Klang, Text, Choreografie und Architektur.

Foto: Lucie Jansch
»Die Welt ist eine Bibliothek. Ich schöpfe aus allen Quellen. Äußerlich und innerlich.«

Einstein on the Beach
Oper in vier Akten von Robert Wilson und Philip Glass, Metropolitan Opera, New York, 1976. Foto: Byrd-Hoffmann-Stiftung
Seit Ende der 1960er Jahre prägen Wilsons Produktionen die modernen Landschaften von Theater und Oper weltweit. Ursprünglich ein Studium der Betriebswirtschaft absolvierend, wandte sich Wilson später der Kunst zu und entwickelte seinen unverwechselbaren Stil, der Licht, Bewegung, Klang und Architektur in beeindruckenden Aufführungen vereint. Berühmt wurde er durch avantgardistische Produktionen wie „Einstein on the Beach“ (1976), einer Oper in Zusammenarbeit mit Philip Glass, die die Grenzen der traditionellen Oper sprengte. Weitere Meilensteine umfassen „The CIVIL warS“ (1983), ein interdisziplinäres Werk über den Amerikanischen Bürgerkrieg, sowie Inszenierungen klassischer Stücke wie Shakespeares „Der Sturm“ (2021). Häufig arbeitet er mit bekannten Künstlern wie Tom Waits, Mikhail Baryshnikov und Willem Dafoe an experimentellen Projekten zusammen.
»Licht ist kein nachträglicher Einfall. Es ist etwas
Architektonisches; es ist eine Struktur. Es wird
von Anfang an mitgedacht; es ist Teil des Buches;
es ist wie ein Schauspieler.«

The Tempest
von William Shakespeare; Nationaltheater „Ivan Vazov“, Sofia, Bulgarien, 2021, Foto: Gergana Damianova
Neben seiner Bühnenarbeit ist Wilson auch für Skulpturen, Zeichnungen und Möbeldesigns bekannt. Seine Installationen verbinden oft Kunst und Technologie, wie beispielsweise die „VOOM Portraits“, eine Serie hochauflösender Videos, die berühmte Persönlichkeiten und Themen auf surreale Weise darstellen. In seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter eine Pulitzer-Nominierung (1986) für das Drama „CIVIL warS“, drei Einladungen zum Berliner Theatertreffen (1984, 1987, 1991) und den Goldenen Löwen für Skulptur der Biennale von Venedig für „Memory/Loss“ (1993). Der französische Präsident ernannte ihn 2003 zum Offizier des Ordens für Kunst und Literatur und später zum Offizier der Ehrenlegion (2014). Der deutsche Präsident verlieh ihm das Offizierskreuz des Verdienstordens (2014). Im Jahr 2023 wurde ihm der Praemium Imperiale der Japan Art Association verliehen.
Wilson wird oft für seine Fähigkeit gelobt, neue Erzählformen zu schaffen, die sich mit Zeit, Raum und Wahrnehmung auseinandersetzen. Er nutzt minimalistische Elemente und abstrakte Ästhetik, um tiefgehende emotionale und intellektuelle Reaktionen hervorzurufen. Seine Werke erforschen häufig das Wechselspiel zwischen Kunst und Leben und inspirieren Generationen von Künstlern und Theatermachern.

A Boy from texas
Installationsansicht, Bild: James Harris, 2019

Mondrian Chair
aus De Materie, 1989
In seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter eine Pulitzer-Nominierung (1986) für das Drama „CIVIL warS“, drei Einladungen zum Berliner Theatertreffen (1984, 1987, 1991) und den Goldenen Löwen für Skulptur der Biennale von Venedig für „Memory/Loss“ (1993). Der französische Präsident ernannte ihn 2003 zum Offizier des Ordens für Kunst und Literatur und später zum Offizier der Ehrenlegion (2014). Der deutsche Präsident verlieh ihm das Offizierskreuz des Verdienstordens (2014). Im Jahr 2023 wurde ihm der Praemium Imperiale der Japan Art Association verliehen.

Yes there no where (Ausschnitt)
Monheim am Rhein, 2023
Die Kunstinstallation „Yes There No Where“, die wir in enger Zusammenarbeit mit Robert Wilson realisieren durften, lädt Besucher des Marienburgparks in Monheim am Rhein zu einer sinnlichen Reise ein. Sie umfasst eine geheimnisvolle Hütte und interaktive Klangbrunnen, die die Sinne auf immersive Weise ansprechen. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Partnerschaft auch in Zukunft innovative Projekte hervorbringen wird, die öffentliche Räume bereichern und ein breites Publikum ansprechen. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte in dieser faszinierenden künstlerischen Reise.

Yes there no where (Ausschnitt)
Monheim am Rhein, 2023
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